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Lichttherapie Anwendung

Die Anwendung einer Lichttherapie kann sich stark unterscheiden, je nach Anwendungsgebiet und eigenen Vorlieben. Es macht schon einen Unterschied, ob man in ein Lichtstudio geht und seine Sitzung vor einem Lichtkasten mit 30000 Lux abhält, oder ob zu Hause eine kleine Tageslichtlampe mit 2500 Lux ein ähnliches Ergebnis erzielen soll. So unterschiedlich die verschiedenen Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Methoden der Behandlung mit künstlichem Sonnenlicht.

Anwendung der Tageslichtlampe

Abgesehen von speziellen Behandlungen mit rotem oder blauem Licht senden die Tageslichtlampen der Sonne entsprechend ein sehr helles, weißes Licht aus. Je nach dem, ob damit eine leichte Winterdepression oder aber auch Schlafstörungen behandelt werden sollen. Dabei spielen drei Komponenten eine Rolle, die alle miteinander in Einfluß stehen:

    1. Die Stärke der Tageslichtlampe
    2. Die Dauer der Sitzung
  1. Der Abstand zum Licht

Das heißt, wenn man ein Merkmal ändert, müssen die anderen zwei ebenfalls angepaßt werden,. um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Grundsätzlich geht man dabei von einer Verweildauer von etwa 30 Minuten aus, wenn der Abstand nicht mehr als 40 Zentimeter und die Lichtstärke nicht unter 10000 Lux ist. Das gilt für die Lichtdusche zu Hause, im professionellen Lichtstudios gelten etwas andere Regeln, da dort andere, größere und anders abgestimmte Tageslichtduschen zur Anwendung kommen.

Dabei sei darauf hingewiesen, daß eine Lichtdusche unter 2000 Lux eher wenig Sinn macht. Denn dann müßte der Abstand zur Lampe so gering sein, oder die Therapie sehr lange dauern, was nun wirklich niemanden zuzumuten ist.

Die beste Zeit für eine Lichtdusche

Lichttherapie wie lange
Wie lange eine Lichtdusche dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Gemeint ist hier nicht die Jahreszeit, denn im Sommer bietet die natürliche Sonne in der Regel genügend Licht, sofern man sich am Tage draußen aufhalten kann. Anderenfalls spricht aber auch nichts dagegen, künstliches Sonnenlicht im Sommer zu tanken, wenn man viel in der Nacht arbeitet und am Tage dem entsprechend viel schlafen muß.

Gemeint ist aber die beste Uhrzeit. Bei Winterdepressionen wirkt die Lichtdusche am besten so früh wie möglich, nachmittags oder abends würde ich sie nicht mehr einsetzen, weil man dann so munter werden kann, daß an ein Schlafen gehen nicht mehr zu denken ist. Das liegt daran, dass das Lichtspektrum der Tageslichtlampen dem Tageslicht der Morgen- bis Mittagsstunden sehr ähnlich ist – insbesondere der hohe Anteil an blauem Licht ist typisch für diese Zeit.

Ich nutze meine Tageslichtlampe jeden Morgen beim Frühstück, eine halbe Stunde lang, und habe damit beste Erfahrungen gemacht.

Allerdings gibt es auch Menschen, die sich abends eine Prise künstliche Sonne leisten, um  besser einschlafen zu können. So sehen Sie, wie verschieden die Menschen auf das Licht reagieren können.

Wichtig ist auf jeden Fall, falls Sie eine Lichtdusche gegen Winterdepression nutzen wollen, daß Sie die Therapie wirklich regelmäßig jeden Tag einhalten. Die Behandlung mit Licht ist eine Langzeitbehandlung, wie es bei manchen Medikamenten ebenfalls ist nur eben fast ohne Nebenwirkungen. Ein paar Tage, und dann eine Besserung erwarten, wird so gut wie nie funktionieren.